13 Apr. Zahlungsmöglichkeiten WordPress WooCommerce
WooCommerce Zahlungsmöglichkeiten – welche Anbieter lohnen sich wirklich?
Eine der ersten Fragen bei jedem Shop-Projekt lautet: „Welche Zahlungsmethoden soll ich im WooCommerce-Shop anbieten?“
Kunden erwarten heute mehr als nur Überweisung oder PayPal. Gleichzeitig hat jede Lösung ihre Vor- und Nachteile.
Aus unseren Projekterfahrungen wissen wir: Die Wahl der richtigen Zahlungsarten entscheidet oft über Kaufabbrüche oder Conversions.
In diesem Beitrag zeige ich die wichtigsten Anbieter mit ihren Stärken, Schwächen und ihrer Verbreitung.
Zahlungsmethoden & ihre Marktanteile
Studien und eigene Projekterfahrung zeigen, dass sich in Deutschland folgende Verteilung etabliert hat:
- PayPal: ca. 50–55 % der Online-Zahlungen
- Rechnungskauf (inkl. Klarna): ca. 20–25 %
- Kreditkarten: ca. 15–20 %
- Sofortüberweisung / Online-Banking: ca. 5–10 %
- Apple Pay / Google Pay & Wallets: ca. 5 % – wachsend
👉 Wichtig: Diese Zahlen schwanken je nach Zielgruppe und Branche. Ein B2B-Shop braucht oft andere Methoden als ein Fashion-Shop.
PayPal
Vorteile:
- Sehr hohe Verbreitung (über 30 Mio. Nutzer in Deutschland)
- Einfach in WooCommerce integrierbar
- Käuferschutz steigert Vertrauen
- Akzeptanz im internationalen Umfeld
Nachteile:
- Relativ hohe Transaktionsgebühren (2,49–2,99 % + Fixbetrag)
- Nicht alle Kunden haben ein PayPal-Konto
- Händlerfreundlichkeit bei Konflikten eingeschränkt
Kreditkarte
Vorteile:
- Internationaler Standard
- Schnelle Abwicklung
- Integration über Stripe, Mollie oder PayPal möglich
Nachteile:
- In Deutschland etwas geringere Nutzung als PayPal
- Kosten je nach Anbieter unterschiedlich (ca. 1,4–2,9 %)
- Teilweise Bedenken der Kunden wegen Daten-Sicherheit
Sofortüberweisung (Klarna)
Vorteile:
- Beliebt bei Kunden ohne Kreditkarte oder PayPal
- Zahlung erfolgt direkt per Online-Banking
- Schnelle Bestätigung für Händler
Nachteile:
- Kritik wegen Weitergabe von Online-Banking-Daten an Drittanbieter
- Transaktionsgebühren fallen an
- Geringere Akzeptanz im internationalen Vergleich
SEPA-Lastschrift
Vorteile:
- Gerade in Deutschland sehr geschätzt (einfach & vertraut)
- Kein eigenes Konto wie bei PayPal nötig
- Integration über Anbieter wie Stripe oder Mollie
Nachteile:
- Hohes Risiko für Rückbuchungen (Chargebacks)
- Längere Ausfallrisiken für Händler
Vorkasse & Rechnungskauf
Vorkasse
- Keine Gebühren für Händler
- Sehr sicher für den Shop-Betreiber
- Allerdings geringe Akzeptanz, da Kunden oft abspringen
Rechnungskauf (z. B. Klarna, PayPal Plus)
- Sehr beliebt in Deutschland (Vertrauensvorteil für Kunden)
- Steigert die Conversion-Rate
- Anbieter übernehmen oft das Zahlungsausfall-Risiko
Nachteile:
- Zusätzliche Gebühren
- Teilweise längere Auszahlungszeiträume für Händler
Apple Pay & Google Pay
Vorteile:
- Schnelle Zahlung per Smartphone
- Sehr bequem für Mobile User
- Sicher durch biometrische Freigabe
- Wachsender Marktanteil, besonders bei jüngeren Zielgruppen
Nachteile:
- Noch nicht flächendeckend verbreitet
- Kunden müssen Apple Wallet oder Google Wallet aktiv nutzen
Unsere Erfahrung zeigt: PayPal ist in Deutschland Pflicht, Kreditkarte sollte zusätzlich angeboten werden.
Für noch bessere Conversion lohnt sich Klarna (Sofort + Rechnungskauf). Apple Pay & Google Pay werden immer wichtiger, vor allem im Mobile-Commerce.
Vorkasse allein reicht heute nicht mehr, da Kunden bequemere Lösungen erwarten.
Mein Tipp: Starte mindestens mit PayPal + Kreditkarte + Rechnungskauf – und erweitere dann abhängig von deiner Zielgruppe.
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